- Januar hart und rauh
nützet dem Getreidebau - Was Januar in die Samen treibt,
in Halm und Ähren steckenbleibt. - Zu St. Pauli ( 25.01. ) Sonnenschein,
bringt dem Bauern Korn und Wein.
- Ist der Februar kalt und klar,
kommt ein gutes Roggenjahr.
- Langer Schnee im März,
bricht dem Korn das Herz - Soll die Gerste üppig stehn,
so muß man an St.Benedikt (21.03.) säen.
- Wenn der April Spektakel macht,
gibt's Heu und Korn in voller Pracht.
- Blüht vor Mai der Schlehendorn,
reift noch vor Jakobi das Korn;
blüht er aber spät im Mai,
steht es schlecht um Korn und Heu.
- Ist der Brachmond (Juni ) warm und nass,
gibt's viel Korn und noch mehr Gras. - Sollen gedeihen Korn und Wein,
muss der Juni trocken sein.
- Im Juni wird des Nordwinds Horn
noch nichts verderben an dem Korn.
- Fällt Juniregen in den Roggen,
so bleibt der Weizen auch nicht trocken. - Vor dem St. Johannis - Tag (24.06.)
Gerste man nicht loben mag.
- Bleicht der Roggen vor Johann (24.06.),
fängt die Ernte düster an.
- Peter Paul (29.06.) Purzel,
bricht dem Korn die Wurzel.
- So golden die Sonne im Juli strahlt,
so golden sich der Roggen mahlt. - Wenn der Juli die Ähren wäscht,
klebt das Mehl an den Fingern fest.
- Vor finstrer Sonne in der Blüte
der liebe Gott das Korn behüte!
- Hat Margaret (20.07.) keinen Sonnenschein,
kommt das Korn nie trocken ein.
- Bartholomä (24.08.) kennt niemals Not,
der Bauer backt schon neues Brot.
- Zu Bartholomäus (24.08.) sieh,
da knickt der Hafer in die Knie.
- Willst du Korn im Überfluss,
säe es um Ägidius (1.09.),
- Wenn du's säst ins freie Land
vor und nach des Neumonds Stand,
wächst kein Unkraut und kein Brand. - Die Wintersaat gar wohl gerät,
wenn man um Matthäus (21.09.) sät.
- Von Michaeli (29.09.) bis St. Gall (16.10.)
säe auf gar keinen Fall!
- Wer den Hafer sät im Horn, der hat viel Korn;
wer ihn sät im Mai, der hat viel Spreu.
- Wer Roggen hat, der säe,
wer Grummet hat, der rech,
wer Äpfel hat, der brech,
wer Birnen hat, der rüttel,
wer Zwetschken hat, der schüttel! - Bringt das Christkind Kält und Schnee,
drängt das Winterkorn in die Höh.
Donnerstag, 9. September 2010
Hart an der Realität (vorbei), Bauernsprüche einmal ganz ungefiltert...
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